Paartherapie, Paarberatung in Heidelberg

Paartherapie / Paarberatung

Frauen sind vom Mars, Männer von der Venus.
Oder war es umgekehrt?

Alte und neue Muster

Zwischen zwei Menschen in einer Paarbeziehung entwickeln sich im Laufe der Zeit bestimmte Muster des Miteinanderumgehens und der Kommunikation. In vielen Fällen bleiben diese Muster unbewusst und damit einer Veränderung nur schwer zugänglich, zumal sich diese Muster oft aus den früheren, manchmal sehr frühen, biographischen Erfahrungen der Partner speisen. Soweit diese Muster konstruktiv und förderlich sind, bilden sie die Grundlage für Vertrauen, für Intimität und Nähe, ja sogar für Liebe. Sind diese Muster aber destruktiv, wie z.B. unbewusste Machtkämpfe, gegenseitiges Misstrauen, enttäuschte Erwartungen usw., so sind sie der Spaltpilz, der wahrscheinlich früher oder später zur Trennung führen wird oder andernfalls zur Grundlage gemeinsamen Unglücks wird.

Unabhängig von den beschriebenen Mustern, diese in ihrer Destruktivität aber oft verstärkend, kann es gravierende Belastungen für eine Paarbeziehung geben, die zu starken Krisen führen können. Beispielhaft seien hier nur genannt:

Hohe Arbeitsbelastung oder Arbeitslosigkeit, Geburt eines Kindes, Pubertät der Kinder, Suchtprobleme, Fremdgehen, Einfluss der Eltern oder Schwiegereltern usw.

Solche Entwicklungen äußern sich oft symptomatisch in vermeintlichen Kommunikationsproblemen oder in sexuellen Problemen des Paares, die Ursachen liegen aber häufig tiefer.

Es bricht mir das Herz, dich zu lieben. The Editors, britische Rockgruppe

Vergebliche "Liebesmühe"

Viele Paare kommen oft dann erst zum Paartherapeuten, wenn sie vorher, manchmal bereits jahrelang, vergeblich versucht haben, ihre Probleme und Konflikte allein zu lösen.

Häufig ist die Situation des Paares dann zusätzlich erschwert:

Einer der Partner hat sich vielleicht bereits innerlich aus der Beziehung verabschiedet, in einem anderen Fall hat ein Partner eventuell schon eine neue Beziehung.

Wie auch immer sich die Situation bei Ihnen im Einzelfall darstellen mag:

Sie können darauf vertrauen, dass Ihr Paartherapeut als absolut neutraler, wohlwollender Moderator auftritt. Es wird keine Schuldzuweisungen geben, denn dafür, was zwischen zwei erwachsenen Menschen geschieht, tragen immer beide die Verantwortung. Vielmehr geht es darum, erlittene Kränkungen und Verletzungen zu heilen, sowie destruktive Beziehungsmuster in konstruktive neue Muster zu transformieren. Ob die sich daraus entwickelnde Perspektive für das Paar eine gemeinsame oder eine getrennte ist, bleibt in manchen Fällen zu Beginn der Arbeit offen. Es hat sich bewährt, bei Terminen mit Paaren Doppelstunden anzusetzen.

Im Gegenzug ist es sinnvoll, nur alle zwei bis sechs Wochen gemeinsame Gespräche anzuberaumen. So bleibt Zeit, Lösungsstrategien zu erproben und umzusetzen sowie neue konstruktive Muster zu etablieren.

Darüberhinaus ist es möglich, parallel zum Paarprozess Einzelgespräche zu führen, falls einer der Beteiligten dies wünscht. Als Therapeut werde ich darauf achten, dass zur Wahrung des Gleichgewichts die Zahl der begleitenden Einzelgespräche in etwa ausgeglichen bleibt.